Was sind Blutkörperchen?
Blutkörperchen sind sehr kleine Zellen, die im Blut mitschwimmen. Ein Blutstropfen enthält neben den Zellen noch zahlreiche weitere Substanzen. Man unterscheidet dabei zwischen Blutzellen und dem Blutplasma, in dem die anderen Substanzen enthalten sind.
- Das Blutplasma ist die Flüssigkeit, in dem alle Zellen und Substanzen enthalten sind.
- Die Blutzellen sind eigenständige Zellarten, die bestimmte Funktionen haben.
Zu den anderen Substanzen gehören z.B. Blutfette (z.B. Cholesterin) oder Hormone (Botenstoffe).
Ein Tropfen Blut enthält also sehr, sehr viele Blutzellen, vor allem Blutkörperchen. In einem Blutstropfen sind ungefähr 70 Millionen rote Blutkörperchen enthalten.
Es gibt prinzipiell zwei Arten von Blutzellen:
- die Blutkörperchen:
- dazu gehören die roten Blutkörperchen (Erythrozyten)
- und die weißen Blutkörperchen (Leukozyten)
- die Blutplättchen (Thrombozyten)
Die roten Blutkörperchen
Die roten Blutkörperchen werden als Erythrozyten bezeichnet. Unser menschliches Blut ist rot, weil es so viele dieser roten Blutkörperchen enthält. Denn die Erys enthalten Hämoglobin, das ebenfalls rot ist, weil es Eisen enthält. Alles, was viel Eisen enthält, sieht rötlich aus.
Die Aufgabe der roten Blutkörperchen besteht darin, Sauerstoff zu transportieren. Sauerstoff ist für den Körper sehr wichtig, denn die Zellen gewinnen daraus Energie. Wer viel Sauerstoff einatmet, hat viel Kraft. Wer zu wenig Sauerstoff einatmet, wird müde und schlapp. Je mehr Sport man treibt und je gesünder man sich ernährt, um so mehr Sauerstoff kann der Körper aufnehmen - und um so besser fühlt man sich.
Mehr über die roten Blutkörperchen, siehe Erythrozyten.
Die weißen Blutkörperchen
Die weißen Blutkörperchen werden auch als Leukozyten bezeichnet. Sie haben, anders als die roten Blutkörperchen, keine eigene Farbe. Daher der Name weiße Blutkörperchen. Ihre Aufgabe ist es, den Körper von Angreifern zu beschützen. Denn wir werden rund um die Uhr von vielen kleinen Mikrooragnismen angegriffen (Bakterien, Viren, Pilze etc.). Die weißen Blutkörperchen bekämpfen und vernichten diese Angreifer.
Da die Angreifer sehr unterschiedlich aufgebaut sind, gibt es verschiedene Arten der weißen Blutkörperchen. Es gibt solche, die die Angreifer "auffressen", indem sie sie umschließen und in ihr Zellinneres aufnehmen (sog. "Fresszellen", siehe Monozyten). Andere Leukozyten können lernen, welche Substanzen gut für den Körper sind und welche nicht. Sie helfen den Fresszellen bei der Unterscheidung (sog. Lymphozyten).
Mehr über die weißen Blutkörperchen, siehe Leukozyten.
Die Blutplättchen
Die Blutplättchen sind keine Blutkörperchen - sondern eben Blutplättchen. Man nennt sie auch Thrombozyten. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Blutbahn immer gut funktioniert. Denn wenn es irgendwo eine Öffnung gäbe, könnte das gesamte Blut abfließen. Ohne Blut würde der Mensch sterben. Die Blutplättchen können sich daher zusammenklumpen, wenn es irgendwo eine Wunde gibt, bei der ein Blutgefäß geöffnet wurde. Diesen Vorgang nennt man Blutgerinnung.
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- Mehr über die Blutplättchen, siehe Thrombozyten.
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